2. Bietigheim(er) Ice Cup Mittwoch, den 19.August 2015
Am kommenden Wochenende ist es so weit, der "Bietigheim[sic!] Ice Cup" geht in die zweite Runde.
In der letzten Saison als internationales Turnier mit Gästen aus Frankreich und Italien (und Bayern) gestartet, befinden sich diese Saison ausschließlich Teams aus Deutschland im Aufgebot. Die haben es allerdings in sich. Mit dem Kooperationspartner aus Iserlohn, dem DEL-Halbfinalist aus Wolfsburg und dem Vorjahressieger aus Nürnberg geben drei Top-Teams der DEL ihr stelldichein in Bietigheim. Eine Finalteilnahme unserer Steelers ist daher deutlich unwahrscheinlicher als noch in der vergangenen Saison.
Iserlohn Roosters
Unser Kooperationspartner aus dem Sauerland überraschte in der vergangenen Saison einige Experten und zog auf direktem Weg ins Playoff-Viertelfinale ein. Sie platzierten sich in der Hauptrunde vor den anderen beiden Teilnehmern aus Nürnberg und Wolfsburg. Und auch im Playoff-Viertelfinale musste gegen den amtierenden Meister und späteren Vizemeister aus Ingolstadt das siebte Spiel entscheiden.
Das Team der Roosters besteht vornehmlich aus Spielern, die das Eishockeyspielen in Übersee gelernt haben. Gleich acht Spieler aus Kanada laufen für die Rooster mit deinem deutschen Pass auf. Auch der Topscorer Nick Petersen besitzt zwei Pässe, allerdings einen der USA und einen kanadischen.
Bekannte Gesichter:
Neben unserem bekannten Förderlizenzspieler Marcel Kahle ist vor allem ein Spieler der Roosters in Bietigheim bekannt: Meistergoalie Mathias Lange hütet nun bereits in der dritte Saison das Tor der Iserlohner.
Historie:
Die Steelers spielten bisher vier Pflichtspiele gegen Iserlohn. Alle vier Spiele haben die Steelers gewinnen können. Mal schauen ob wir die weiße Weste gegen Iserlohn behalten können.
Grizzlys Wolfsburg
Mit neuem Logo gehen die Wolfsburger in ihre neunte DEL-Saison in Folge. Noch beeindruckender allerdings ist, dass die Wolfsburger die letzte drei Jahre in Folge jeweils das Halbfinale in der DEL erreicht haben. Vor dieser Serie reichte es 2011 sogar schon einmal bis ins Finale. Die Grizzlys haben sich als feste Größe in der DEL etabliert und können sicherlich als Favorit auf den Ice Cup gelten.
Im Kader der Niedersachsen findet sich mit Björn Krupp auch ein Nationalspieler wieder. Dazu mit Brückmann, Wurm und Fauser drei Spieler, die bereits Testspiele für Deutschland gemacht haben. Leistungsträger sind aber, wie eigentlich fast überall in der DEL1 und DEL2, die Spieler aus dem Ausland. Das Topscorer Duo Rosa-Voakes wurde weiterverpflichtet und wird sicherlich auch in der kommenden Saison für Furore sorgen. Dazu stehen im Tor zwei erfahrene deutsche Torhüter.
Bekannte Gesichter:
Da kein ehemaliger Bietigheim derzeit die Schlittschuhe für Wolfsburg schnürt, werfen wir einen Blick ins Tor der Grizzlys. Denn dort stehen zwei Spieler, die man in Bietigheim wohl kennt.Doch weder der Ex-Landshuter Vogl noch der Ex-Heilbronner Brückmann dürften sich positiv an Bietigheim erinnern.
Historie:
Mit Wolfburg duellierten die Steelers sich lange im oberen Bereich der zweiten Liga. 31 Spiele gab es zwischen diesen beiden Teams, davon zehn Stück in den Playoffs. 17 mal gewannen die Steelers, 14 Mal ging Wolfsburg als Sieger vom Eis.
Thomas Sabo Ice Tigers
Die Nürnberger mit dem Sponsor im Namen waren bereits letzte Saison beim Ice Cup dabei. Und haben das Ding auch gleich im ersten Jahr relativ souverän gewonnen. Im weiteren Verlauf der vergangenen Saison enttäuschten die Nürnberger aber weitestgehend. Im Viertelfinale war gegen den späteren Meister aus Mannheim im Viertelfinale Schluss, auch wenn man zu vor in den Pre-Playoffs die Eisbären Berlin ausschalten konnte.
Im Aufgebot der Nürnberger finden sich mit Ehliz und den Reimer Brüdern auch diverse Nationalspieler, sowie einige Spieler, die sich in den nächsten Jahren dafür gut empfehlen könnten. Dazu kommen acht(!) Spieler mit NHL-Erfahrung. Besonders hervorzuheben hierbei Steve Reinprecht, der eine Vita sein eigen nennt, die man allgemein als "nicht schlecht" betiteln kann: Weltmeister mit Kanada, Topscorer in Frankreich, Topscorer in der DEL, Meister in Frankreich und, last but not least, einen Stanley Cup Triumph im Jahre 2001 mit den Colorado Avalanche.
Bekannte Gesichter:
Auch im Team der Nürnberger gibt es keinen einzigen Ex-Steeler. Und auch sonst keine Spieler, die in Bietigheim in irgendeiner Weise Eindruck gemacht hätten. Doch halt, da wäre der Schwede David Printz der beim letztjährigen Ice Cup einen Spieler der Sterzing Broncos dermaßen in die Bande nagelte, dass die Strafbanktür daraufhin die komplette Saison beschädigt war.
Historie:
Bisher gab es noch nie ein Pflichtspiel zwischen Nürnberg und Bietigheim. In der Vorbereitung trafen die Teams bereits 2004 aufeinander. Dabei blieb vor allem in Erinnerung, dass Brad Rooney den Nürnberger Drew Bannister mit nur einem gezielten Schlag ausknockte.